Wunder von BernKult /  Der Geist von Spiez
 

1678 ha Fläche, 628 m über Null, 12.000 Einwohner - das ist der Schweizer Ort Spiez an dem der Geist von Spiez seine Geburtsstunde haben sollte. Der malerisch- gemütliche Fremdenverkehrsort am Thuner See reiht sich zweifelsohne in die Riege der Umstände ein, die den Erfolg von Wankdorf bedingten.  

 

Das Hotel Belvedere in Spiez wurde von Herberger als Quartier der Mannschaft während des Turniers auserkoren. Von der Außenwelt abgeschottet, sollte hier der "Geist von Spiez" geboren werden. Man sprach von "einer eingeschworenen Gemeinschaft". Was uns heute aus größeren und kleineren Konflikten hinlänglich bekannt ist (Ausschluß der Presse und Ehefrauen im Mannschaftsquartier während eines solchen Turniers) entsprach ganz den Leitbildern des Trainers Herberger. Die Mannschaft kann nur als Gemeinschaft, als Kollektiv funktionieren. Im Quartier zu Spiez sollte diese Gemeinschaft geboren werden.

 

Herberger nutzte die Zeit mit der Mannschaft nicht nur zu taktischen und fußballerischen Belehrungen, in Einzelgesprächen mit den Spielern schuf er die psychologischen Grundlagen für den späteren sportlichen Erfolg. Neben dem Training am wurde Gemeinschaftsgefühl der Mannschaft gearbeitet. Gemeinsame Ausflüge in der Umgebung und Skatrunden prägten das soziale Gefüge. 

Blick auf Spiez (Schweiz).

 

Daß Herberger nun tatsächlich eine Gemeinschaft im Sinne "alle für einen - einer für alle", also Mannschaft im urtümlichsten Sinne formte, darf als mitausschlaggebend für das Erringen des Endspielsieges gelten. 

 
 

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